Was ist entity relationship modell?
Entity-Relationship-Modell (ERM)
Das Entity-Relationship-Modell (ERM), auch bekannt als Entity-Relationship-Diagramm (ERD), ist ein visuelles Werkzeug, das zur Darstellung der logischen Struktur einer Datenbank verwendet wird. Es modelliert die Entitäten, Attribute und Beziehungen innerhalb eines Systems. ERMs werden typischerweise in der Datenbankplanung eingesetzt, um die Anforderungen zu verstehen und das Datenbankschema zu entwerfen.
Grundlegende Komponenten:
- Entitäten: Repräsentieren Objekte oder Konzepte der realen Welt, über die Informationen gespeichert werden sollen. Beispiele sind Kunden, Produkte, Bestellungen etc. <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Entität">Entität</a>
- Attribute: Beschreiben die Eigenschaften einer Entität. Beispiele für Attribute eines Kunden wären Name, Adresse, Kundennummer etc. <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Attribut">Attribut</a>
- Beziehungen: Beschreiben, wie Entitäten miteinander in Verbindung stehen. Beziehungen können beispielsweise "hat", "gehört zu" oder "ist verbunden mit" sein. <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Beziehung">Beziehung</a>
Typen von Beziehungen (Kardinalität):
- Eins-zu-Eins (1:1): Eine Entität einer Art ist genau einer Entität einer anderen Art zugeordnet.
- Eins-zu-Viele (1:N): Eine Entität einer Art ist mehreren Entitäten einer anderen Art zugeordnet, aber jede Entität der zweiten Art ist nur einer Entität der ersten Art zugeordnet.
- Viele-zu-Eins (N:1): Mehrere Entitäten einer Art sind genau einer Entität einer anderen Art zugeordnet.
- Viele-zu-Viele (N:M): Eine Entität einer Art ist mehreren Entitäten einer anderen Art zugeordnet und umgekehrt.
Darstellung:
ERMs werden typischerweise grafisch dargestellt mit folgenden Symbolen:
- Entität: Rechteck
- Attribut: Ellipse
- Beziehung: Raute
- Linien: Verbinden Entitäten und Beziehungen.
Verwendung:
- Datenbankdesign: ERMs helfen bei der Planung und Gestaltung der Datenbankstruktur. Sie visualisieren die Datenanforderungen und definieren Beziehungen zwischen Tabellen.
- Kommunikation: ERMs erleichtern die Kommunikation zwischen Datenbankdesignern, Entwicklern und Anwendern.
- Dokumentation: ERMs dienen als Dokumentation der Datenbankstruktur.
Vorteile:
- Klare und verständliche Darstellung der Datenstruktur.
- Früherkennung von Fehlern im Datenbankdesign.
- Verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit.
Nachteile:
- Kann bei komplexen Systemen unübersichtlich werden.
- Fokus liegt auf der logischen Struktur, nicht auf der physischen Implementierung.
Erweiterte ERM-Konzepte:
- Schwache Entitäten: Existieren nur in Abhängigkeit von einer anderen Entität (identifizierende Beziehung).
- ISA-Beziehungen (Vererbung): Modellieren Spezialisierungen und Generalisierungen von Entitäten.
- Komplexe Attribute: Attribute, die aus mehreren Teilen bestehen (z.B. Adresse).
- Mehrwertige Attribute: Attribute, die mehrere Werte annehmen können (z.B. Telefonnummern).